Uruguay, Argentinien

  • Notzruf-W Lan

    Ich chume a d Gränze zu Patagonie. Kei Telefonnetz, nur gratis W Lan an Stell vo Notruef Säulen

  • Laguna de Salada, Flamingos

    Im Abigliecht zeiged mir die Flamingos ihri herrlich gfärbte Flügel

  • Seichter See, Farbspiele

    Erscht us de Luft werded die bunte Farbe i dem seichte See sichtbar

  • Boccia

    Mini Nachbere uf em Camping spieled phänomenal Boccia

  • Argentinischer Himmel

    D Flagge vo Argrentinie zeiget de hellblaui Himmel mit Wulche drin

  • Rotkäppchen Vögel

    Ich übernachte imene chline Paradies. Als Nachbere hani die Rotchäppli Vögel

  • Carrasco Strand Jogger

    Am Abig knipsi ich das Päärli bim Jogge

  • Paraiso Suizo, Strand

    Näbscht de Montagearbete am Bus, gnüssi de Abig am Strand

  • Crèpe wie dihei

    Chum in Urugay acho, gnüssi scho e feini Crèpe.

Ankunft 28.01.2020
Wechsel nach Patagonien
Strecke km 2100 Auto, davon 60 Schotter und 13 zu Fuss
   

Nach der kalten Weihnachts-Winterpause in der Schweiz, Nota Bene ohne Schnee, bin ich wieder auf meine Reise eingebogen.

 

Der lange Flug mit der Iberia, via Madrid nach Montevideo, verlief perfekt, exakt nach Plan. Auch mein extra Paket mit der Photovoltaik Anlage und dem Ersatztisch für den Fahrzeug Innenraum, kam problemlos auf das Flugzeug und durch den Zoll. In Montevideo trat ich dann blinzelnd an die warme Sommersonne. Beim Warten an der Busstation wurde mir bereits das erste Mal heiss. An der Haltestelle «Paraiso Suizo» hat mich Silvia, wie versprochen, mit dem Auto abgeholt. Und ein paar Minuten später durfte ich meinen VW Bus wieder übernehmen. Alles tipp topp. Der Motor startet munter und dank der viel frisch getankten Luft, stinkt überhaupt nichts. Der Service von Silvia und Heinz, ist absolut professionell und perfekt.

 

Nun brauche ich zwei Tage im Camping, um die Zeit- und Temperaturumstellung zu verdauen. Als Erstes kommt das Einkaufen. Schrauben, Bohrer, Essen. Dann werden die Campingbatterien angehängt, die Solaranlage und der Innentisch montiert und alles korrekt in Betrieb genommen. Mit grosser Freude darf ich feststellen, dass die Solaranlage richtig dimensioniert ist und die 4A für den Kühlschrank locker liefert.

 

Auf dem Weg nach Argentinien, besuche ich eine Volkswagen – Garage für die Inspektion vom Bus. Die netten Leute schieben meinen Auftrag am gleichen Tag ein. Die Kontrolle braucht 4 Stunden und das Ergebnis lautet: Alles in Ordnung! Also kann ich beruhigt am Strand vor Montevideo übernachten.

 

Weil der Sommer in Feuerland seinen Höhepunkt bereits überschritten hat, fahre ich zügig südwärts. Landschaftlich verpasse ich auch nicht viel, denn es hat weite Ebenen, kein Wald und kleine bis mittlere Ortschaften. So mache ich durchschnittlich 350km pro Tag und ziele auf einen schönen Platz zum Übernachten. So habe ich ein paarmal Glück und erlebe phantastische Sonnenuntergänge an stillen Wassern.

 

Am ersten Samstag, campiere ich in Victoria. Ein Argentinier mit seinen jungen Söhnen interessiert sich sehr für meinen Bus und meine Reise. Er lädt mich dann in den Ausgang ein. Im Städtchen findet nämlich der Karneval statt. In Argentinien gibt es nicht so viel Haut wie in Brasilien zu sehen. Aber der intensive Trommelrhythmus geht tatsächlich durch alle hindurch. Die Leute sind verkleidet, teils maskiert oder stark geschminkt. Aber JEDE und JEDER tanzt zu den heissen Rhythmen. Erst etwa um 02:00 komme ich, müde ins Bett.

 

Nachdem mein Argentinisches Bargeld ausgegangen ist, will ich auf einer Bank USD wechseln. Nach mehreren Anläufen muss ich aufgeben. Die Banken wechseln kein Geld! In einem Wallmarkt zeigt mir ein Wachmann ein Café, wo man Geld wechseln könne. Es klappt, sogar mit einem guten Kurs. Allerdings bekomme ich jetzt weniger als im vergangenen Jahr. Die Inflation konnte gebremst werden.

 

Je näher Patagonien rückt, um so weiter werden die Distanzen zwischen den Ortschaften. Auch ein Telefonnetz fehlt da komplett. Anstelle von Notrufsäulen, haben die Argentinier entlang den Hauptstrassen alle ca. 10km ein Gratis WiFi eingerichtet.