Karibik

  • Porto Lindo mit Eddi

    De Eddi fahrt mich nach Porto Lindo. Deet fangt s Sägelabentüür aa.

  • San Blas Sandinsel

    Drüü Tag lang sägled mir vo einer Insle zur andere

  • San Blas vor Anker

    Am Tag lieged mir vor Anker in Schwümmdistanz zum Inselparadies

  • San Blas Kuna Frauen

    D Kuna Fraue chömed uf s Schiff und verchaufed ihri Handarbeite

  • San Blas Dingi

    Wänn mer wänd, chauffiert eus de Chrampfer Maat, per Dingi uf d Insle

  • Amande Fleisch brutzelt auf Herd

    Euse Chuchi Maat, d Sonja us em Allgäu, verwöhnt mit feinem Ässe

  • San Blas Krabbe auf Teller

    Mir ässed Meeresfrücht, wo d Kuna zuebereitet händ

  • San Blas Party

    Nach em Z' Nacht tüemer gern no chli fire

  • Caratenga Skyline

    Mit de Skyline vo Caratenga ändet de schöni Sägeltrip

Ankunft 18.07.2019
Wechsel nach Kolumbien
Strecke km  450 Segelschiff

San Blas Inseln

Meer

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Um 17:00 Uhr stehe ich in Porto Lindo, als Backpacker, ganz alleine am Hafen. Auf einem Sitzbänklein sitzen zwei junge Freundinnen. Die eine ist Karla aus Columbien und die andere ist Jessica aus Frankfurt. Sie haben ihr Gepäck bereits auf der Amande, unserem Segelschiff verstaut. Kurz darauf kommt noch eine junge Dame, Sonja aus dem Allgäu dazu. Sie ist der Verbindungsoffizier, Kochmaat, Freundin vom Kapitän und Managerin. Die anderen Passagiere kämen in Kürze mit dem Bus. So war es auch. Aus Holland Jenny und ihr 2m 07 Mann. Dann fünf Basler Freunde, Alexander, Gimon, Rasmus, Michi und Damian und aus Bordeaux Clothilde. Dann übernimmt Sonja das Kommando und führt uns zum Segelschiff Amande, unserer neuen Bleibe für fünf Tage. Nach dem Nachtessen im Hafen, treffen wir uns im Schiff zum Briefing. Sonja weist Clothilde und mir die selbe Kajüte zu, klärt Sicherheitsfragen, Verhalten bei Übelkeit, Programm, Empfehlung vor dem Auslaufen eine Pille gegen Seekrankheit zu nehmen und dann schnell ins Bett zu gehen. Da ich als Soldat gelernt habe zu gehorchen, habe ich natürlich alles so gemacht und mich vom schaukelnden Schiff in den Schlaf wiegen lassen.

 

Am nächsten Morgen weckt mich der Duft von frisch gebrautem Kaffee. Die Pille hat bestens gewirkt und die Fahrt über das offene Meer verlief bei mir problemlos. Mit gutem Appetit geniessen wir das Frühstück mit Eierkuchen, Pam Kakes, Confi, Früchten und Nutella. Bald schon tauchen am Horizont die ersten Sandinseln von San Blas auf. Mit einem Einbaum rudern drei Kuna Frauen mit ihren Handwerksarbeiten zu uns. Sie tragen alle ihre bunte Kleidung und wollen ihre Sachen verkaufen. Ein paar Damen kaufen sich dann auch Schmuck-Bändeli um die Knöchel. Der Kapitän, Mateo erledigt derweilen mit unseren Pässen die Zollformalitäten.

 

Nach seiner Rückkehr segeln wir von einer schönen Karibikinsel zur nächsten. Wir haben viel Zeit um zu schnorcheln, schwimmen, Volleyball zu spielen oder einfach nur chillen, ob auf dem Schiff oder an Land. Ich versuche, ohne meine Brille zu schnorcheln. Leider sehe ich nur unscharf und bin froh, am Schluss mein Schiff wieder zu finden! Am Abend ankern wir vor einer Insel und essen dort das Abendessen mit Meeresfrüchten. Die Nacht ist einfach nur heiss, aber das Schiff liegt ruhig im Meer.

 

Hier ist noch zu bemerken, dass Clothilde, meine Kajütenpartnerin, sich nie wegen meinem allfälligen schnarchen beschwert hat!

 

Drei Tage lang geniessen wir die Karibikinseln, werden vom Feinsten von Sonja bekocht und bekommen alle einen Sonnenbrand. Weil meine Nivea Sonnencrème nur Faktor 15 hat, bekomme ich von Mateo ein spezielles T Shirt, dass keine UV Strahlung durch lässt.

 

Anschliessend wird es ernst, wir segeln abends los und fahren nun zwei Nächte und einen Tag direkt nach Cartagena, Kolumbien. Es gibt wieder eine Pillenempfehlung. Ich schlafe gut. Am Tag ist es schwierig, sich an Bord zu bewegen. Es schaukelt so stark, dass man sich immer irgendwo halten muss. Rasieren = vergessen. Das Essen gibt es jetzt aus einem Chacheli, das man immer in den Händen halten muss.

 

Am Morgen des fünften Tages kommt dann endlich Land in Sicht. Südamerika! Meine Erregung steigt, diesen Kontinent zu betreten. So gegen Mittag erreichen wir den Hafen und müssen Anker werfen. Im schaukelnden Dingi kommen wir dann mit unseren sieben Sachen ansUfer. Nun heisst es warten auf die Pässe, welche Mateo beim Zoll vorbeibringt. Nach zwei Stunden im gekühlten Lokal, ist es dann soweit, wir haben alles, machen ein letztes Gruppenfoto und kommen zur Verabschiedung.

 

Als nächste Aufgabe wartet nun mein Auto im Container, von mir «befreit» zu werden.